Junia und das weite Netz von Freund:innen

Shownotes

Netze von Freundi:nnen, die tragen und die Welt verändern – das gab es schon zu biblischen Zeiten. Und ausgerechnet Paulus macht diese Netzwerke sichtbar. Lange Zeit wurden die Frauen in diesem Beziehungsnetz übersehen, kleingeredet oder sogar vermännlicht. Phoebe, Junia und ihre Freundinnen standen Paulus aber in nichts nach. Besonders gut sichtbar ist dies in der Grußliste des Römerbriefes. Aber es brauchte die hartnäckige feministische Forschungsarbeit zahlreicher Theologinnen, bis das weite Netz wahrgenommen wurde, in das Paulus eingebunden war.

Shownotes:

  • Die Grußliste im Römerbrief findet sich in Römer 16,1-16
  • Bernadette Brooten im Gespräch über ihre Entdeckung der Apostelin Junia.
  • Bernadette Brootens wegweisender Aufsatz „Junia … hervorragend unter den Aposteln “ (Röm 16, 7) ist nachzulsen in: Frauenbefreiung: Biblische und theologische Argumente, hg. von Elisabeth Moltmann-Wendel. München 1978, 148-151. Auch online als PDF verfügbar.

Wissenschaftliche Aufsätze zur feministischen Paulusforschung:

  • Claudia Janssen, Luise Schottroff, Beate Wehn (Hg.), Paulus. Umstrittene Traditionen – lebendige Theologie. Eine feministische Lektüre. Gütersloh 2001.
  • Ausführlicher zu Phöbe: Annette Merz, Phoebe, Diakon(in) der Gemeinde von Kenchreä – eine wichtige Mitstreiterin des Paulus neu entdeckt. In: Adelheid M. von Hauff (Hg.), Frauen gestalten Diakonie, Band I. Stuttgart 2007, 125-141.
  • Ein gut zu lesendes Paulus-Buch ohne Fußnoten: Carsten Jochen-Bortfeld, Paulus in Ephesus. Gütersloh 2021.

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